Montag, 21. Dezember 2009

Hitparade: Die Songs des Jahres

1. Patrick Wolf – Damaris



2. Vic Chesnutt – Coward


3. DM Stith – Fire Of Birds



4. Mumford & Sons – White Blank Page



5. Patrick Wolf – Who Will



6. Edward Sharpe & The Magnetic Zeros – Home



7. The Decemberists – The Rake’s Song



8. DM Stith – Thanksgiving Moon



9. Mumford & Sons – Thistle & Weeds



10. Patrick Wolf – The Sun Is Often Out



11. Pascal Finkenauer – Unter Grund

12. Klez.E – Madonna

13. Nick Garrie – When Evening Comes

14. Among The Oak & Ash – Hiram Hubbard

15. Gossip – Heavy Cross

16. Bat For Lashes – Daniel

17. Simian Mobile Disco – Audacity Of Huge

18. Animal Collective – Brother Sport

19. Phillip Boa & The Voodooclub – Jane Wyman

20. Dead Man’s Bones – My Body’s A Zombie For You

Sonntag, 20. Dezember 2009

Hitparade: Die Alben des Jahres



1. Mumford & Sons – Sigh No More
2. Patrick Wolf – The Bachelor
3. DM Stith – Heavy Ghost
4. Among The Oak & Ash – Among The Oak And Ash
5. Vic Chesnutt – At The Cut
6. The Mountain Goats – The Life Of The World To Come
7. Mi & L’Au – Good Morning Jokers
8. HEALTH – Get Color
9. Nick Garrie – 49 Arlington Gardens
10. The Decemberists – Hazards Of Love
11. James Yorkston & The Big Eyes Family Players – Folk Songs
12. Alasdair Roberts – Spoils
13. The Paper Chase – Some Day This Could All Be Yours (Part1)
14. Evening Hymns – Spirit Guides
15. Edward Sharpe & The Magnetic Zeros – Up From Below
16. Pascal Finkenauer – Unter Grund
17. Phillip Boa & The Voodooclub – Diamonds Fall
18. Klez.E. – Vom Feuer der Gaben
19. Animal Collective – Merriweather Post Pavillon
20. Editors – In This Light And On This Evening
21. The Felice Brothers – Yonder Is The Clock
22. Bill Callahan – Sometimes I Wish We Were An Eagle
23. Sunset Rubdown – Dragonslayer
24. The Antlers – Hospice
25. The Albertans – Legends Of Sam Marco
26. Gossip – Music For Men
27. The Hidden Cameras – Origin:Orphan
28. Dead Man’s Bones – Dead Man’s Bones
29. Dirty Projectors – Bitte Orca
30. Toy Fight – Peplum

Montag, 14. Dezember 2009

Snowman

Vom Namen her würden die Autralier ja prima in die Jahreszeit passen, musikalisch geht's düster und dunkel zuwerke, dieses Mal wieder weniger im Folk verhaftet sondern eher bei treibenden fast mäandernden Noise-Sounds, dazu sehr atmosphärische Klanginstallationen, zornige Stimmen und intensives perkussives Klangwerk. Das Album "The Horse, The Rat And The Swan" ist bereits Ende letzten Jahres erschienen und auch heute noch ein Dauergast in meinen Playlists.

Freitag, 11. Dezember 2009

Seth Lakeman

Es wird Zeit für Seth Lakeman, denn den kennt hierzulande sträflicherweise niemand, auch wenn er im UK zumindest ein Folk-Superstar mit unglaublichem Spielwitz und exzellentem Geigen- und Gitarrenspiel ist. 4 Alben hat er solo bereits veröffentlicht, dringendste Empfehlung ist sein vorletztes Werk "Freedom Fields", "Poor Man's Heaven" aus dem letzen Jahr ist aber auch nicht zu verachten. Stellvertretend zwei Videos, das eine mit Spielfreude und Energie pulsierende "The Hurlers", zum anderen eine Akustik-Version des wunderschönen "The White Hare".



Dienstag, 8. Dezember 2009

Evening Hymns

Kurz vor Jahresende kriecht auf leisen Sohlen ein heißer Anwärter für die diesjährige Jahres-Hitliste ganz langsam von hinten heran, um mit einem kargen, aber dennoch umarmenden Sound auf sich aufmerksam zu machen. Evening Hymns ist Jonas Bonetta und macht mit einigen Kollegen aus verschiedenen Folk-Kollektiven (u.a. den Forest City Lovers) so schöne Musik, dass sich der beginnende Winter bitte noch mal zuginsten eines grün-grau-vernebelten Herbsttags frei nehmen sollte. Mit dem hier vorgestellten "Lanterns", dem brüchig-spröden "Dead Deer", dem teils rezitativ vorgetragenen "Cedars" und der Aufnahme von 5 Minuten Regen sind nur einige Highlights eines unglaublich schönen Albums genannt, bitte jetzt einfach mal genießen:

Freitag, 4. Dezember 2009

The Monthly Mixtape

im Dezember beherrschen neben klassisch-traurigen Düstertönen auch einige Farbtupfer das Klangbild, von eingängigem Elektropop, über 60s-Psychedelia bis hin zu Singer/Songwriter-Goth-Pop reicht das Spektrum.



Dezember: Ein weißes Feld. Ein stilles Feld.

1) Creature For The Atom Brain - I Rise The Moon
2) Biffy Clyro - Bubbles
3) The Witch And The Robot - Giants' Graves
4) Holopaw - The Art Teacher And The Little Stallion
5) Dead Man's Bones - Dead Man's Bones
6) Samsas Traum - Ich wünsch mir, dass das Zebra schweigt
7) Miike Snow - Animal
8) Gemma Ray - 1952
9) Brown Bird - Danger And Dread
10) Greenland Is Melting - From City To Town
11) Drag The River - Jeff Black Song
12) Vic Chesnutt - Society Sue
13) Girls - Lauren Marie
14) Jeff Hanson - Night
15) Mumford & Sons - Winter Winds
16) The Tiny - Last Weekend
17) The Modern Electric - David Bowie (Save Us All)
18) Evening Hymns - Cedars
19) Shearwater - Castaways


Donnerstag, 3. Dezember 2009

Shearwater

große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Im Februar 2010 erscheint das neue Album "The Golden Archipelago" und die erste Single "Castaways" kann man jetzt schon gratis unter:

Castaways downloaden


herunterladen. Ein Kleinod an Melodieseligkeit mit prägnantem Schlagwerk und der unverwechselbaren Stimme Jonathan Meiburgs.

Als Vorgeschmack der Titeltrack vom sensationellen Vorgänger:

Sonntag, 29. November 2009

Jeff Hanson

weil es so schön in die Vorweihnachtszeit passt - dank auch an den Gestalter des You-Tube-Videos - noch mal eine meiner Jahresentdeckungen mit einem seiner schönsten Lieder. "Night" umarmt einen förmlich mit seinem warmen Sound und der glasklaren Ausnahmestimme und schafft so eine winterliche Atmosphäre, die einem Bänkelsänger zu größter Ehre gereicht hätte.

Donnerstag, 26. November 2009

Creature With The Atom Brain

mal wieder was ganz anderes? Creature With The Atom Brain kommen aus Belgien, haben manchmal Mark Lanegan im Gepäck und schaffen mit ihrer Mischung aus düsterem Stoner Rock, finsterem Beinahefolk und schweren Gitarrenriffs mit psychedelischer Note eine Atmosphäre, die einem die Haare zu Berge stehen lässt. Nicht umsonst waren sie dieses Jahr Support von The Dead Weather, "Transylvania" ist ihr zweites Album und als Empfehlung gibt es neben dem Titeltrack vor allem "Darker Than A Dungeon" und "I Rise The Moon", letzteren auch hier mit Video...

Dienstag, 24. November 2009

Erlesenes


Tana French - Grabesgrün. Ein Kriminalroman

Nächster Teil in meinem kleinen Exkurs zu literarischen Vorschlägen ist das Erstlingswerk der Irin. Mit Geschick und einer großen Liebe zu menschlichen als auch landschaftlichen Details ist ihr eine Kriminalgeschichte gelungen, deren großes Plus in der Erzählweise liegt, die nämlich anfangs fast ein wenig beiläufig aus der Sicht des Kriminalbeamten erzählt wird, der sowohl im Buch selbst als auch im "wahren leben" eher die zweite Geige spielt. Die Geschichte dreht sich im weitesten Sinne um vergangenes Unrecht, dass wieder aktuell wird, als ein kleines Mädchen tot auf einer mystischen Ausgrabungsstätte entdeckt wird. Auf einmal werden sehr viele verschiedene Erzählstränge bemüht, die sich fast spielerisch zu einem wortgewaltigen, aber immer erfrischend lesenden Krimi entwickeln, der nur zum Ende hin ein wenig wegen der zu harten Distanz zwischen Hauptfigur Cassie Maddox und dem Erzähler und Mitermittler Rob Ryan schwächelt. Die "Fortsetzung" Totengleich wird sicherlich auch den Weg zu mir finden, allein schon die wunderbare Sprache trägt ein übriges dazu bei.

Idee: 7/10
Sprache: 9/10
Vergnügen: 7/10
Gesamt: 7.5/10

fun.

ich will den Sommer zurück!!! Dazu behelfe ich mir eindeutig mit fun. , einer sehr spannenden Neuentdeckung aus diesem Jahr. Das Debutalbum sprüht nur so vor Lebensfreude, ein buntes Sammelsurium von Strukturen wächst zu nahezu perfekten Popsongs zusammen, allen voran "All The Pretty Girls", aber auch "Be Calm" und "Walking The Dog" sind jede einzelne Note wert....

Mittwoch, 18. November 2009

The Antlers

auf welchem Blog und in welchem (Online-)Magazin liest man eigentlich dieser Tage nicht von The Antlers, die mit ihrem aktuellen Opus Magnum schon vereinzelt im Frühjahr, spätestens aber seit der Deutschland-VÖ von "Hospice" in aller Munde sind und das allerdings völlig zu recht. Wunderschöne, fast immer zerbrechliche Arrangements, seelenstreichelnde Texte und eine Stimme, die sich in der Lo-Fi-angenäherten Produktion aus einem Gewebe aus Tönen herausschält sind die Eckpunkte, teilweise ein bisschen Bon Iver, teilweise ein bisschen DM Stith, aber (fast) immer sehr sehr gut!

Montag, 16. November 2009

Exkurs: Erlesenes


ab und an und wenn ich mal gerade Lust habe, habe ich gerade mal spontan beschlossen auch meine Gedanken zu kürzlich gelesenem Erlesenem zu schildern. Das heißt aber nicht, dass hier ab sofort auch ständig das Buch des Tages Thema werden soll, sondern nur in lockerer Folge auch mal ein paar Tipps für die lesende Zunft folgen sollen.

Den Anfang machen meine Geburtstagsbücher:



Gordon Dahlquist - Die Glasbücher der Traumfresser

eine abwitzige Geschichte im viktorianischen Zeitalter rund um drei ungewöhnliche Hauptfiguren (streitbares Fräulein auf der Suche nach ihrem abtrünnigen Verlobten, sorgengeplagter Leibarzt auf der Suche nach einem vorerst verschwundenen Prinzen und "Auftragskiller" in rotem Mantel auf der Suche nach dem Mörder seines eigentlichen Opfers) die in 10 einzelnen Büchern bzw. Kapiteln jeder für sich, aber doch auch immer wieder zusammen auf der Spur einer seltsamen Verschwörung sind. Das ganze wird in höchst wunderbarem Ton zusammenfabuliert, Dahlquist schreibt sehr ausschmückend, malt quasi Bilder, die teils plüschig, teils technisch, teils sogar leidlich erotisch sind und hat es bei mir geschafft, dass ich mich auf gut 900 Seiten trotz einiger sehr merkwüdigen Logeleien und aufgrund der Konzeption des Buches auch einigen Wiederholungen nie gelangweilt habe. In Gänze erwartet den geneigten Leser ein sehr kurzweiliges Lesevergnügen mit vielen Überraschungen, guten wie bösen, mit einem himmlisch sympathischen Trio, das bereits im nächsten Band "Das Dunkelbuch" seine Fortsetzung findet.

Idee 8/10
Sprache 9/10
Vergnügen 8/10
Gesamt 8/10

Samstag, 14. November 2009

A Jigsaw

Mal zur Abwechslung etwas Folk aus Portugal. A Jigsaw bewegen sich im Spannungsfeld zwischen traditionellem Folk, guten Popmelodien und klassischem Singer/Songwritertum. 2 Alben sind bereits veröffentlicht, Lion's Eyes Louder ist aus dem Debut "Letters from the Boatman"

Dienstag, 10. November 2009

The Tiny

...und sie klingt doch wie eine vielleicht etwas zornige Elfe. Jedenfalls sind da so ein bisschen Björk, ein wenig Joanna Newsom, relativ viel Kate Bush und einige zauberhafte Spielereien á la CocoRosie im Gange wenn man der Ellekaris Larsson und ihren Begleitern so zuhört. Last Weekend hat so einen teuflischen Refrain, der braucht lange bis er wieder aus dem Ohr ist, aber gut ist es auf jeden Fall.

Samstag, 7. November 2009

Dead Man's Bones

Kinderchor, Schellenkranz, Zombies, seltsame Orgelklänge: My Body's a Zombie for You, ist ein kleines Meisterwerk vom sehr guten Debutalbum der Dead Man's Bones rund um den wunderbaren Ryan Gosling:

Mittwoch, 4. November 2009

Anne Briggs

Inspiration für viele Folkmusiker und gerade in diesem Jahr wieder zu Ehren gekommen, beziehen sich doch sowohl Colin Meloy und seine Decemberists mit dem Album "Hazards Of Love" auf diese britische Künstlerin als auch James Yorkston mit seinen Big Eyes Family Players auf "Folk Songs", wo auch eine hervorragende Version dieses magischen Traditionals zu finden ist.

Montag, 2. November 2009

The Monthly Mixtape

und wieder ist ein neur Monat angebrochen, die Tage werden jetzt deutlich kürzer und passend zum anheimelnden Teetrinken und Kekse essen während draußen Regen und Wind peitschen gibt's dieses Mal wieder 19 Perlen unterschiedlichster Couleur, von tieftraurigem düsterem Folk bis hin zu treibenderem, aber auch eher dunkelgefärbtem Postpunk.

November: Zaudernde Nebel gehen ums Haus

1. The Bookhouse Boys - Tonight
2. The Antlers - Bear
3. Alasdair Roberts - The Yarn Unraveller
4. Mumford & Sons - Thistle & Weeds
5. The Hidden Cameras - Walk On
6. Ramona Falls - Russia
7. Greg Laswell - Your Ghost
8. Dead Man's Bones - My Body's A Zombie For You
9. Editors - Eat Raw Meat = Blood Drool
10. Ja, Panik - Alles hin, hin, hin
11. Port O'Brien - My Will Is Good
12. The Raveonettes - Bang!
13. The Irrepressibles - Splish Splash Sploo
14. Friska Viljor - Wohlwill
15. Vic Chesnutt - Chinaberry Tree
16. Jeff Hanson - This Friend Of Mine
17. Micah P. Hinson - Suzanne
18. The Avett Brothers - I And Love And You
19. The Mountain Goats - Ezekiel 7 and the Permanent Efficacy Of Grace



stellvertrend ein Schmankerl von den mir nach anfänglichem Zögern liebgewonnenen Ramona Falls.

Freitag, 30. Oktober 2009

Mumford & Sons

zum Monatsende noch mal den momentan schönsten Song vom besten Debüt des Jahres, so sehnsüchtig und dennoch so intim, jedenfalls meine Empfehlung für die vielleicht letzten goldenen Herbsttage....

Dienstag, 27. Oktober 2009

Among The Oak & Ash

ein wunderbares Debut hat dieses sympathische Duo in disem Jahr auf Platte gebannt, eine sehr gute Mischung aus traditionellen Mörderballaden, selbstgeschriebenen Folk-Rock-Nummern und einschmeichelnden Traditionals, teils sogar A Capella!



...und ein Smiths-Cover gibt's obendrein....

Freitag, 23. Oktober 2009

James Yorkston & The Big Eyes Family Players

James Yorkston hat in diesem Jahr zusammmen mit einigen sehr versierten Kollegen aus dem Brit-Folk-Umfeld ein wunderbar nostalgisches Folkalbum aufgenommen, immer im Geiste früherer Interpretationen und dennoch nah am Traditional. Schlicht "Folk Songs" heißt es und ist neben seinem herrlichen Vorgänger "When The Haar Rolls In" aus dem letzten Jahr mehr als eine Empfehlung wert.

Dienstag, 20. Oktober 2009

Jeff Hanson

eine viel zu späte Entdeckung...! Jeff Hanson, in diesem Jahr mit nur 31 Jahren verstorben, sang mit einer der bemerkenswertesten Stimmen die ich kenne. Sein letztes Album aus dem vergangenen Jahr "Madam Owl" ist ein sehr hübsches Kleinod mit tollen Songs in bester Baroque-Folk-Manier. Stellvetretend für drei wunderbare Alben:

Samstag, 17. Oktober 2009

The Bookhouse Boys

eine definitiv vergessene Perle aus dem vergangenen Jahr. Zwar nicht so folksy, dafür aber düster-romantisch mit 60s-Surf-Verve, Anklängen an Veils- und Bad-Seeds-Melodien und einer spannenden Vocalmixtur...

Freitag, 16. Oktober 2009

Vic Chesnutt

Er hat es geschafft, den wohl intensivsten und gänsehautförderndsten Song des Jahres zu singen, jedenfalls geht "Coward" vom neuen (und nicht mal neuesten) Album "At The Cut" so durch Mark und Bein, dass es eine wahre Freude ist.

Montag, 12. Oktober 2009

The Decemberists

Weil ich es gerade bei Pitchfork gesehen habe und weil ich noch keinen Eintrag zu meiner Lieblingsband habe, muss ich unbedingt auf das neue wunderbare Video zu "The Rake's Song" verweisen, eine bunte Mischung aus skizzenhaftem Alptraum, animiertem Sammelsurium und russischer Baba Yaga-Story:

Sonntag, 11. Oktober 2009

Nick Garrie

Einfach nur ein brillanter Künstler, der schon 1969 mit seinem sehr verspielt-pompösem Album "The Nightmare Of J.B. Stanislas" ein Meisterwerk des Psych-Baroque-Pop-Folk geschaffen hat. In diesem Jahr meldet er sich mit dem nahezu ebenso guten, luftigeren "49 Arlington Gardens" zurück und spielt sich schon seit dem Frühjahr in mein Herz. Dieses Mal gibt's auch 2 Videos:



Twilight ist ein kurzer Einblick in sein aktuelles Werk...



...und das ist der wunderbar spukig-schöne Titeltrack vom Debut.

Freitag, 9. Oktober 2009

The Mountain Goats

Endlich wieder neues Futter von meinem Lieblingsgeschichtenerzähler. Dieses Mal arg biblisch angehaucht, teil zerissen, teils spröde, aber immer mit Herz arrangiert, teilweise mit Hilfe des momentan allseits präsenten Owen Pallett.

Dienstag, 6. Oktober 2009

Mumford & Sons

Bluegrass-Folk aus Großbritannien, eine Reibeisenstimme, spukige Harmoniekulissen, intensive Dynamik und unglaublich viel Gefühl: das sind Mumford & Sons, die auf ihrem jetzt schon auf der Insel erhältlichen Debut-Album (D-VÖ: 23.10.09) eine meiner Überraschungen des Jahres sind....

Samstag, 3. Oktober 2009

The Monthly Mixtape

zuzüglich zum Song des Tages erstelle ich schon seit einigen Jahren ein Monatsmixtape, auf dem die spannendsten Neuveröffentlichungen, wiederentdeckte Perlen oder aber einfach nur gute Musik zu finden sind. Dieses Mal gibt's viel (ruhigen) Folk, ein bisschen Noise und wilde Hühner aus Norwegen :-)

Oktober: Mürrisch braust der Eichenwald

1. Noah And The Whale - Love Of An Orchestra
2. Katzenjammer - A Bar In Amsterdam
3. Patrick Wolf - Paris
4. The Big Pink - Velvet
5. Prefab Sprout - Meet The New Mozart
6. HEALTH - Severin
7. Mi & L'Au - The Bird
8. Jamie T - Emily's Heart
9. The Dutchess & The Duke - Sunrise/Sunset
10. Edward Sharpe & The Magnetic Zeros - Carries On
11. Nick Drake - Things Behind The Sun
12. Jackson C. Frank - Blues Run The Game
13. The Albertans - Warring Man
14. Vic Chesnutt - Coward
15. fun. - All The Pretty Girls
16. Wing & Tusk - Shoveleraiser
17. Karpatenhund - Bitte Bitte Bitte
18. Islands - Vapours
19. Phillip Boa & The Voodooclub - Holly Said
20. The Fiery Furnaces - Charmaine Champagne

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Hitparade - 2009 Vol III

Was ist ein Musikblog ohne Hitparade? Hier mal die 30 Werke, die mich in diesem Jahr bislang am stärksten beeindruckt haben.


1. Patrick Wolf - The Bachelor
2. DM Stith - Heavy Ghost
3. HEALTH – Get Color
4. Mi & L’Au – Good Morning Jokers
5. Among The Oak & Ash - Among The Oak & Ash
6. Edward Sharpe & The Magnetic Zeros – Up From Below
7. Nick Garrie - 49 Arlington Gardens
8. The Decemberists - The Hazards Of Love
9. James Yorkston & The Big Eyes Family Players – Folk Songs
10. Alasdair Roberts - Spoils
11. The Albertans – Legends Of Sam Marco
12. The Felice Brothers - Yonder Is The Clock
13. Animal Collective - Merriweather Post Pavillon
14. Pascal Finkenauer - Unter Grund
15. Philipp Boa & The Voodooclub - Diamonds Fall
16. Klez.E - Vom Feuer Der Gaben
17. Bill Callahan - Sometimes I Wish We Were An Eagle
18. Vic Chesnutt – At The Cut
19. Jamie T – Kings & Queens
20. Gossip - Music For Men
21. Sonic Youth - The Eternal
22. The Veils - Sun Gangs
23. Noah And The Whale – The First Days Of Spring
24. Grizzly Bear – Veckatimest
25. Toy Fight – Peplum
26. Dirty Projectors - Bitte Orca
27. Blue Roses - Blue Roses
28. fun. – Aim & Ignite
29. Patrick Watson - Wooden Arms
30. Vuk – The Plains

Mi & L'Au

ein weiteres Kleinod von vielen auf dem unglaublichen guten zweiten Album "Good Morning Jokers" - noch spartanischer, noch spröder, noch fragiler....

Mittwoch, 30. September 2009

Live: Patrick Wolf

und noch ein kurzer Konzertbericht, denn schließlich muss ich auch einen meiner absoluten Lieblingskünstler würdigen. Der gute Patrick hat gestern abend (fast) alles gegeben, allein Kostümierung, Glamour-Makeup und schwarze FederBoa sprechen Bände....Wenn man dann noch ein Konzert mit 4 absoluten Hochkarätern wie Who Will, Bluebells, Damaris und The Libertine startet kann eigentlich nichts mehr schiefgehen, es sei denn man ist ob der wie schon beim Fiery Furnaces-Konzert erwähnt genervt ob der Rücksichtslosigkeit des Publikums, aber dazu will ich jetzt nichts mehr schreiben. Die schnelleren Nummern wie z.B. Tristan oder auch Neueres wie Hard Times und Vultures wurden Gott sein Dank nicht en Bloc (schließlich gab es einige wenige Pogo-Versuche) sondern in schön homöopathischen Dosen auf knapp 90 Minuten verteilt, vor allem letzterer war live ein echter Glücksfall, zumal als letzer Song an sehr exponierter Stelle mit sehr viel Verve vorgetragen. Stimmlich war Mr. Wolf sowieso beeindruckend, selbst Kopfstimmpassagen oder brachiale Tonhöhenwechsel fielen leicht und sorgten auch beim schwierig ohne Chor zu performenden The Sun Is Often Out für Gänsehautstimmung. Ich gucke ihn mir sicherlich in Zukunft noch mal an, vor allem da er sich trotz anfänglicher Zurückhaltung spätestens nach der ersten schnelleren Nummer um das Wohl des Publikums sorgte und darum bat ein paar Schritte von der Bühne zurückzutreten, was erstaunlicherweise sogar reibungslos klappte.



Dienstag, 29. September 2009

Live: The Fiery Furnaces

Eleanor und Matthew sind, wie ich gestern im münsterschen Gleis22 erleben durfte, auch live sehr sehr tolle Musiker, obwohl das spärlich erschienene Publikum wohl eigentlich gar keine Musik hören wollte. Abwehslungsreiche Arrangements, eine stimmlich sehr prägnante Sängerin und 2 großartige Gastmusiker zeigten einen prima Gig, der Funke wollte aber leider nicht so wirklich überspringen. Viele Songs vom neuen Album "I'm Going Away", einige alte "Evergreen(s)" wie "Duplexes of the Dead" und Zugaben auf Zuruf, das hätte eigentlich mehr Zuschauer verdient gehabt. Als kleiner Teaser für vielleicht noch unentschlossene, Hamburg und Berlin stehen heute und morgen noch an, das fantastische "Charmaine Champagne" aus dem aktuellen Opus.

Montag, 28. September 2009

HEALTH

auch wenn ich mich schon wieder weit vom eigentlichen Thema entferne, muss ich unbedingt noch mal auf das superspannende neue HEALTH-Album "Get Color" verweisen, eine teilweise brachial-geniale Mischung aus drückendem Noise-pop und hemmungslosem Drumeinsatz, allerdings teilweise dann doch wieder sanft-harmonisch im Gesang bzw. in der Melodieführung, was für mich momentan ziemlich unwiderstehlich ist. Zum Antesten gibt's "We Are Water", wer weitere Stücke testen will, möge sich deren Myspace - Seite zu Gemüte führen, da wäre dann auch der sehr geniale Crystal Castles-Remix von Crimewave (im Original vom selbstbetitelten Debut, Remix ist auf HEALTH//DISCO zu finden) zu hören.

Donnerstag, 24. September 2009

The Low Anthem

So beschaulich wie in diesem vor Sehnsucht zerfließenden Stück geht es nicht immer bei The Low Anthem zu, hörenswert ist das Album "Oh My God, Charlie Darwin" dennoch von hinten bis vorne. Der hier gewählte Titeltrack ist von solch filigranem Wohlklang und anheimelnder Herbstlichkeit, das er am besten auf der Couch vorm Kaminfeuer mit einer großen Tasse Tee zu genießen ist.

Mittwoch, 23. September 2009

Helium Vola

zur späten Stunde ein kleiner Exkurs in den Grenzbereich, klassisches Volks- bzw. Arbeiterlied gepaart mit kalten Synthiklängen und harmonischem Hintergrundchor zur klirrenden Frauenstimme.


Jackson C. Frank

Folk-Heroen der 60er-Jahre gehören spätestens seit meiner erst in diesem Jahr erfolgten Beachtung Nick Drakes zu meinen besonderen Lieblingen, hier ein vielleicht noch nicht ganz vergessener Künstler, der leider mit einem sehr traurigen Lebenslauf gesegnet nur ein wunderbares Album aufgenommen hat, dabei unter anderem das auch von Nick Drake intonierte "Blues Run The Game"

Edward Sharpe & The Magnetic Zeros

hübscher zwiegesang, eine melodie die einem nicht mehr aus dem kopf will und ganz viel buntes gepfeife und geschnarre....

Dienstag, 22. September 2009

The Felice Brothers

zur Nacht noch ein Kleinod aus dem Jahr 2007 von einer der spannendsten Alt-Country-Gruppe unserer Zeit:

DM Stith

Er wird wahrscheinlich relativ weit oben in meinen Jahrescharts auftauchen, deshalb auch hier noch mal der wahrscheinlich spannendste Song vom Debut Heavy Ghost.

Ein Anfang ....

Einfach nur einen Song des Tages bei Twitter zu posten reicht mir nicht mehr aus. Ein kleiner Versuch verschiedenste Folk-Pretiosen, Alt-Country-Perlen oder auch einfach nur schöne Lieder einem vielleicht irgendwann mal größerem Publikum näher zu bringen soll nun der Bänkelsänger sein. Viel Spaß beim Schwelgen und Stöbern.

Mi & L'Au

Mi & L'Au aus Finnland spielen spröde Folkminiaturen im Stimmengewirr zwischen Leonard Cohen, Nick Drake und Karen Dalton...



wer weiterhören möchte: MySpace