Freitag, 16. Juli 2010

Chatham County Line




Bluegrass ist in. Folk sowieso irgendwie immer. Alt-Country meistens auch.
Gut das Chatham County Line aus Raleigh in North Carolina seit über 10 Jahren genau diese Musik machen. Gut auch, dass das neue Album "Wildwood" ein hübsches Sammelsurium geworden ist.
Sammelsurium deshalb, weil sich jeder Song so anfühlt, als hatte man ihn schon jahrelang im Kopf herumspuken und spätestens beim dritten, vierten Hören wünscht man sich selbst ein kühles Bier in trauter Freundesrunde, irgendwo eine Mundharmonika und eine Gitarre und ab geht die Post.
Das kann sich dann mal fast traditionell anhören, wie ein gut abgehangener County-Singalong (Ringing In My Ears), bei dem man nickende Köpfe und tippende Cowboystiefel erwartet, dass kann aber auch ganz sanft und zerbrechlich wie ein Lieblings-Liebeslied daherkommen (Porcelain Doll) und die Schulter zum Anlehnen bieten.
Ganz besonders schön ist dann auch noch Crop Comes In, bei dem sich die Stimmfarben der Musiker zum Stelldichein an der Bar versammeln oder das sehnsüchtige, zur kitschig-schönen Mandoline vorgetragene Blue Jay Way.
Ein Sammelsurium halt, wie in einem Setzkasten festgehalten und für viele Lagerfeuer-, Kneipen- oder sontige Abende mit vielen Freunden.

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