Wieder mal so 'ne Band, die eigentliche keine ist. "Strand Of Oaks" ist vor allem Timothy Showalter, wohnt und musiziert in Philadelphia und hat unglaubliches Talent für berührende, sensible Folksongs.
Schon auf dem letzten Album "Leave Ruin" bringt die Schnittmenge aus Bon Iver und Neil Young schier zur Verzweiflung, soviel Herzblut kann man in den Songs erkennen, die vor Selbstzweifeln und Katharsis strotzen, intim und doch zornig scheinen und fast schon flirrend vor Kummer an den Hörer heranschleichen.
Das neue, "Pope Killdragon" betitelte Werk offenbart mehr Hoffnung, ohne jedoch gleich in Freudentaumel auszubrechen. "Sterling" als Herzstück zum Beispiel kreiselt, von Echochören begleitet watteweich vor sich hin, dennoch immer wieder zu einer oder zur anderen Seite ausbrechend, verletzlich und intim. "Kill Dragon" lässt den tränenverhangenen Augen keinen Weitblick, die süßlich-bittere Stimmung des Albums weicht zu keinem Zeitpunkt und umfasst einen mit einer Wucht aus Gefühl und Geist wie im brachialen "Giant's Despair", bis bei "Pope Killdragon" langsam die Spannung ausklingt und sich der milde Schmerz in ungklaubliche Erleichterung wandelt.
vom alten Album:
auf dem neuen Album:
Lieblingslied:
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