Montag, 31. Mai 2010

Trentemøller

Nach so viel Grand Prix muss wieder Zeit für Folk oder Artverwandtes sein. Artverwandt mag jetzt im Hinblick auf das bisherige eher elektronische Schaffen des dänischen Techno- und House-Spezialisten eher fremd erscheinen, beschäftigt man sich jedoch näher mit seinem zweiten Longplayer "Into The Great White Yonder" kann man da doch die ein oder andere gar nicht mal so weit entfernte Parallele erkennen. Was hier allein in den 6 Minuten "Sycamore Feeling" passiert, zu dem er die überaus talentierte Marie Fisker ins Boot geholt, ist schon mehr als bezaubernd. Da türmen sich watteweiche Klänge aufeinander, die Sängerin haucht sich in eine paralysiernde Trance und unter allem diesem Schall und Wahn (hihi!) verbergen sich folkige Fragmente, die im weiteren Verlauf des Albums immer mal wieder den Kopf zur Tür reinstecken, bevor wie zum Beispiel im filmmusikalischen "Shades Of Marble" immer mal wieder mit elektronischem Wirrwarr geflirtet wird. Ein wirklich bezaubernder Seelenschmeichler.

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