Wieder mal eine Lanze für den Britfolk. Es ist sicherlich nicht zu verhehlen, dass britische Folkmusiker einen Sonderbonus auf dem Bänkelsänger bekommen, wenn es dann aber auch noch um ein Urgestein der Szene geht, brechen alle Dämme.
Chris Wood, Autodidakt an Geige und Gitarre und mit einem wohlig-warmen Timbre ausgestattet, ist sicherlich schon ein reiferes Semester. Vielleicht verleiht ihm gerade dieser Umstand und auch das jahrelange Mitmusizieren in diversen Kollektiven die unglaubliche innewohnende Ruhe, die vielen seiner Songs ein so anheimelndes Gefühl anbietet. Seit 2005 veröffentlicht er Soloplatten unter seinem eigenen Namen, 2010 ist das bisher vortrefflichste Werk "Handmade Life" erschienen. 10 bis zu 7 Minuten lange, gemächliche Stücke mit warmer Stimme vorgetragen, stilsicher mit verschiedenen Saiteninstrumenten begleitet erinnern an herbstliche, spätsommerliche Motive. Heimeligkeit aller Orten und mit "Johnny East" sogar fast ein "Lullabye", eine sanfte "Innerlichkeit" die sich allerdings auch auf den sehr hörenswerten Vorgängern "The Lark Descending" und "Trespasser" befindet.
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