...und schon wieder ein Live-Bericht und was für ein guter!
Am gestrigen Sonntag gaben sich im münsterschen Pumpenhaus Kitty, Daisy & Lewis nebst Band (bestehend aus deren Eltern) die Ehre und da es sich hier um das aktuell einzige Deutschlandkonzert der aktuellen Tour handelte, war auch alles an Publikum vertreten, was sich nur irgendwie leicht mit klassischem Rock'n'Roll, Rockabilly, Folk, Country, Rhythm'n'Blus, Ska und Swing von den 40er bis zu den 60er Jahre anfreunden konnte.
Als nach leicht beschwingtem Einstieg durch die nette DJane, die das versammelte Publikum mit Hits eben jener Epoche einstimmte, der Saal sehr gut besucht aber nicht überfüllt war, gab es einen fulminanten ACapella-Einstieg der beiden 17- und 21jährigen Schwestern und schon bald war die Familienbande auch schon wie losgelassen und rockte und rollte was das Zeug hielt. Vor allem die unglaublich vielen Instrumentenwechsel und Abwechslung an den Mikrophonen sorgeten schnell für Begeisterung. Die schöne Ansammlung bekannter Hits wie zum Besispiel ihrer Single "Goin' Up The Country", ihr unglaublich energisch intoniertes "Mean Son Of A Gun" oder auch Klassikern wie "Buena Sera, Signorina" das entspannt und gleichzeitig powergeladen erschien, wurde durch einen jamaikanischen, drolligen Trompeter ergänzt, der vor allem den neueren ska-lastigeren Songs sehr viel Power einimpfte. Highlights des Konzerts waren vor allem die ansteckende Fröhlichkeit der jungen Musikanten, das schier wahnsinnig-wahnwitzige Mundarmonikaspiel von Kitty und die Kurzweiligkeit des gesamten Programms. Ein klitzelkleiner Wermutstropfen lag dann in der Kürze des Vortrags, der leider nur ca. 75 Minuten dauerte.....
....was aber überhaupt nicht mehr ins Gewicht fiel, da ziemlich genau 5 Minuten nach Konzertschluss die Plattenmeisterin wieder zum Tanz bat und ein kleiner erlesener Rest mit den drei Hauptdarstellern tanzte, trank und rauchte bis Boden und Decke vor Schweiß troffen. Ein fulminanter Schlussakkord, der das Konzert zu einem absoluten Volltreffer in meiner Konzerthistorie macht und jedem, der die drei Londoner noch nicht kennt sei deren selbstbetiteltes Album, ein Konzertbesuch oder zumindest ihre reichhaltige Myspace und YouTube-Kollektion empfohlen.
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