Ohne Vehemenz geht’s nicht. Ein solch
lauten Einstieg wie auf dem zweiten Mixtape des Jahres hatte ich
lange nicht, doch konnte mich „Price Tag“ von den wiedererweckten
Sleater-Kinney sehr überzeugen. Auch die nachfolgenden Stücke
reihen sich nahtlos in die Empfehlungsliste ein, rufen sie doch ein
buntes Genrepotpourri auf, das vom energischen Pop- und Post-Punk zu
Anfang über waidwunde Folk- und Countrymelodien hin zu barocker
Pracht und elegischer Klangfülle reicht. Vor allem den eher erdigen
Tönen wird zudem im Mittelteil gehuldigt und wer bislang noch nichts
vom neuen Father John Misty-Werk gehört hat, dem sei das erlesene
„Bored In The USA“ das hier stellvertretend für das ganze Album "I Love You, Honeybear" herausgepickt wurde, noch einmal nachdrücklich ans Herz gelegt.
Nun aber los und rein in die zwanzig Tracks, die in einiger Zeit auch
wieder fein kompiliert beim Radio der von Neil Young Getöteten zu
hören sein werden.
01. Sleater-Kinney - Price Tag
02. Hanni El Khatib - Melt Me
03. Viet Cong - Continental Shelf
04. Motorama - Impractical Advice
05. Lois - Before You
06. Tanya Tagaq - Fight
07. Murder By Death - I Shot An Arrow
08. Diagrams - Gentle Morning Song
09. The Waterboys - The Girl Who Slept
for Scotland
10. Father John Misty - Bored In The
USA
11. Danny Kroha - Walking Boss
12. Jake Xerxes Fussell - Push Boat
13. Punch Brothers - Julep
14. Matt Gresham - Whiskey
15. Bill Fay - The Geese Are Flying
Westward
16. Alasdair Roberts - Artless One
17. Andrew Combs - Strange Bird
18. Jessica Pratt - Jacquelyn In The
Background
19. Natalie Prass - It Is You
20. Prag - All die Narben
Der Ohrenöffner ist ausnahmsweise eine Live-Version, aber es ist eben "Bored In The USA"!:
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