und noch ein kurzer Konzertbericht, denn schließlich muss ich auch einen meiner absoluten Lieblingskünstler würdigen. Der gute Patrick hat gestern abend (fast) alles gegeben, allein Kostümierung, Glamour-Makeup und schwarze FederBoa sprechen Bände....Wenn man dann noch ein Konzert mit 4 absoluten Hochkarätern wie Who Will, Bluebells, Damaris und The Libertine startet kann eigentlich nichts mehr schiefgehen, es sei denn man ist ob der wie schon beim Fiery Furnaces-Konzert erwähnt genervt ob der Rücksichtslosigkeit des Publikums, aber dazu will ich jetzt nichts mehr schreiben. Die schnelleren Nummern wie z.B. Tristan oder auch Neueres wie Hard Times und Vultures wurden Gott sein Dank nicht en Bloc (schließlich gab es einige wenige Pogo-Versuche) sondern in schön homöopathischen Dosen auf knapp 90 Minuten verteilt, vor allem letzterer war live ein echter Glücksfall, zumal als letzer Song an sehr exponierter Stelle mit sehr viel Verve vorgetragen. Stimmlich war Mr. Wolf sowieso beeindruckend, selbst Kopfstimmpassagen oder brachiale Tonhöhenwechsel fielen leicht und sorgten auch beim schwierig ohne Chor zu performenden The Sun Is Often Out für Gänsehautstimmung. Ich gucke ihn mir sicherlich in Zukunft noch mal an, vor allem da er sich trotz anfänglicher Zurückhaltung spätestens nach der ersten schnelleren Nummer um das Wohl des Publikums sorgte und darum bat ein paar Schritte von der Bühne zurückzutreten, was erstaunlicherweise sogar reibungslos klappte.
Mittwoch, 30. September 2009
Dienstag, 29. September 2009
Live: The Fiery Furnaces
Eleanor und Matthew sind, wie ich gestern im münsterschen Gleis22 erleben durfte, auch live sehr sehr tolle Musiker, obwohl das spärlich erschienene Publikum wohl eigentlich gar keine Musik hören wollte. Abwehslungsreiche Arrangements, eine stimmlich sehr prägnante Sängerin und 2 großartige Gastmusiker zeigten einen prima Gig, der Funke wollte aber leider nicht so wirklich überspringen. Viele Songs vom neuen Album "I'm Going Away", einige alte "Evergreen(s)" wie "Duplexes of the Dead" und Zugaben auf Zuruf, das hätte eigentlich mehr Zuschauer verdient gehabt. Als kleiner Teaser für vielleicht noch unentschlossene, Hamburg und Berlin stehen heute und morgen noch an, das fantastische "Charmaine Champagne" aus dem aktuellen Opus.
Montag, 28. September 2009
HEALTH
auch wenn ich mich schon wieder weit vom eigentlichen Thema entferne, muss ich unbedingt noch mal auf das superspannende neue HEALTH-Album "Get Color" verweisen, eine teilweise brachial-geniale Mischung aus drückendem Noise-pop und hemmungslosem Drumeinsatz, allerdings teilweise dann doch wieder sanft-harmonisch im Gesang bzw. in der Melodieführung, was für mich momentan ziemlich unwiderstehlich ist. Zum Antesten gibt's "We Are Water", wer weitere Stücke testen will, möge sich deren Myspace - Seite zu Gemüte führen, da wäre dann auch der sehr geniale Crystal Castles-Remix von Crimewave (im Original vom selbstbetitelten Debut, Remix ist auf HEALTH//DISCO zu finden) zu hören.
Donnerstag, 24. September 2009
The Low Anthem
So beschaulich wie in diesem vor Sehnsucht zerfließenden Stück geht es nicht immer bei The Low Anthem zu, hörenswert ist das Album "Oh My God, Charlie Darwin" dennoch von hinten bis vorne. Der hier gewählte Titeltrack ist von solch filigranem Wohlklang und anheimelnder Herbstlichkeit, das er am besten auf der Couch vorm Kaminfeuer mit einer großen Tasse Tee zu genießen ist.
Mittwoch, 23. September 2009
Helium Vola
zur späten Stunde ein kleiner Exkurs in den Grenzbereich, klassisches Volks- bzw. Arbeiterlied gepaart mit kalten Synthiklängen und harmonischem Hintergrundchor zur klirrenden Frauenstimme.
Jackson C. Frank
Folk-Heroen der 60er-Jahre gehören spätestens seit meiner erst in diesem Jahr erfolgten Beachtung Nick Drakes zu meinen besonderen Lieblingen, hier ein vielleicht noch nicht ganz vergessener Künstler, der leider mit einem sehr traurigen Lebenslauf gesegnet nur ein wunderbares Album aufgenommen hat, dabei unter anderem das auch von Nick Drake intonierte "Blues Run The Game"
Edward Sharpe & The Magnetic Zeros
hübscher zwiegesang, eine melodie die einem nicht mehr aus dem kopf will und ganz viel buntes gepfeife und geschnarre....
Dienstag, 22. September 2009
The Felice Brothers
zur Nacht noch ein Kleinod aus dem Jahr 2007 von einer der spannendsten Alt-Country-Gruppe unserer Zeit:
DM Stith
Er wird wahrscheinlich relativ weit oben in meinen Jahrescharts auftauchen, deshalb auch hier noch mal der wahrscheinlich spannendste Song vom Debut Heavy Ghost.
Ein Anfang ....
Einfach nur einen Song des Tages bei Twitter zu posten reicht mir nicht mehr aus. Ein kleiner Versuch verschiedenste Folk-Pretiosen, Alt-Country-Perlen oder auch einfach nur schöne Lieder einem vielleicht irgendwann mal größerem Publikum näher zu bringen soll nun der Bänkelsänger sein. Viel Spaß beim Schwelgen und Stöbern.
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